Lesekonzert „Franz Liszt und die Gräfin Marie d´Agoult“
Ein Lesekonzert zu „Franz Liszt und die Gräfin Marie d´Agoult“ mit Christoph Soldan und Stefanie Goes findet am Sonntag, 26. Juni, um 17 Uhr in der Martinskirche Köllerbach statt. weiterlesen
Aufgabe war es, die Vorgängerbauten aufgrund der Grabungsergebnisse, Berichte, Fotodokumentation und der Fachkenntnis des Teams zu rekonstruieren und sowohl in 3D-Bildern als auch in einer Filmsequenz darzustellen. Das Team bestand aus Prof. Klaus Köehler, 20 Jahre leitender Architekt vor Ort; Prof. Dr. Georg Skalecki, Fachmann für frühmittelalterliche Kirchen der Region, Dipl. Restauratorin Nicole Kasparek (Kunst), Dipl. Restaurator Niko Leiß (Bauforschung), Dipl. Volkswirt Günter Himber (Grabungsberichte) und Prof. Dr. Joachim Conrad (Historiker und Theologe). Die Umsetzung betreute die Fa. Archimedix. Es wurden (1) Der merowingische Saalbau um 700, (2) Der karolingische Saalbau um 900, (3) Der romanische Bau mit Bruderschaftskapelle um 1200 und frühgotischem Chor, (4) Der Turmbau um 1365, (5) Die Kirche um 1525 rekonstruiert.
Das Team traf sich alle drei Wochen seit Mai 2021, um auf der Grundlage der Unterlagen Klarheit zu gewinnen über das Aussehen der Vorläuferbauten der Martinskirche. Mit Hilfe sorgfältiger Vergleiche konnte ermittelt werden, zu welcher Periode welche Funde gehören. Dabei dienten Kunstgeschichte, Dendrochronologie, Bauforschung und Quellenanalyse als Katalysator. Die Arbeitsergebnisse wurden in 2D-Zeichnungen festgehalten und immer wieder überprüft.
Die benannten Phasen konnten in 3D-Rekonstruktionen von allen Seiten einschließlich Vogelperspektive ausgearbeitet werden; die Zwischenschritte sind dokumentiert. Ein Storyboard wird erarbeitet, um in einem Kurzfilm zu zeigen, wie die Bauten einander ablösten. Die Ergebnisse werden in einer umfassenden Studie 2023 dokumentiert. Das Buch ist für interessierte Laien, Heimatforscher und für die Wissenschaft interessant (ca. 350 Seiten, Aufl. 500)